Eiklar zu Schnee aufschlagen, Zucker und Vanillezucker kurz unterziehen. 3 EL Schnee abnehmen, mit Eidotter durchrühren und wiederholt zum Schnee geben. Mehl darüber sieben, alles zusammen vorsichtig miteinander mischen. In einer flachen feuerfesten Form Butter schmelzen. Nocken abstechen und in die Form geben, im aufgeheizten Herd bei starker Temperatur in 8 bis 10 Min. goldgelb backen.
Sofort auftragen, dabei vor Zugluft beziehungsweise starken Temperaturunterschieden hueten. Nach Wahl die fertigen Nockerln mit Puder- beziehungsweise Vanillezucker überstreuen.
Anmerkungen und Geschichte
Wer sie nicht mag, hat kein Talent zum Österreicher, heisst es in Salzburg. Und wer sie nicht zu backen versteht, hat kein Talent zur Hausfrau. Das Nockerlbacken ist tatsächlich keine ganz leichte Kunst. Das wird jeder bestätigen, der mit bestem Willen sein Werk begann und doch nichts als eine Art klitschigen Palatschinken zustande brachte.
Nockerln bestehen hauptsächlich aus Luft, umkleidet mit einem zarten Gerüst aus Zucker, Ei und ganz wenig Mehl. Dieses Gerüst fällt gemeinsam, wenn man es falsch behandelt. Ungenügende Backhitze oder evtl. eine Spur Zugluft kann schon ausreichen, um die Nockerln zusammen fallen zu. Deshalb: Rezept ausführlich beachten - und grösste Sorgfalt.
Die berühmten Nockerln dürften erst einmal des 17. Jahrhunderts erfunden worden sein, unter der Ägide Dietrichs von Raitenau, der als Erzbischof über Salzburg herrschte. Er liebte Macht, Prunk und lockere Süssspeisen.