Fruchtkörper: Der Durchmesser des Hutes kann von 3 bis 10 cm variieren. Ausgewachsene Exemplare sind 4-10 cm hoch, die Dicke des Stiels beträgt in seinem Mittelabschnitt 1-2 cm. Der Fruchtkörper ist trompetenfoermig, bis an die Stielbasis offen, russgrau oder evtl. schwärzlichbraun, manchmal flockig-schuppig. Der Rand ist wellig verbogen, dünn und biegsam. Der Strunk ist elastisch-zäh und schrumpelig, aschgrau, bläulichgrau oder evtl. schwärzlichgrau. Die Fruchtschicht trägt keine Lamellen, sie ist erst glatt, später schrumpelig, aschgrau oder evtl. bläulichgrau.
Vorkommen: Auf den nassen Böden, im Buchenwald dicht bueschelig, Sommer bis Spätherbst. Nicht roh dienieren!
Verwendung: Es ist ratsam, bei dem Säubern das Stielende abzuschneiden und den verbleibenden Schwammerl der Länge nach aufzureissen. Die Totentrompete ist zum Trocknen prädestiniert. Es gibt kaum einen anderen Schwammerl, der getrocknet eine so starke und delikate Würzkraft entwickelt, nicht einmal die köstliche Morchel. Totentrompeten haben den Vorteil, sehr lange haltbar zu sein.
In Frankreich nennt man die Totentrompete ebenfalls Truffe des pauvres, und tatsächlich verwendet man sie am besten überall dort, wo die 'Begueterten' Trüffel verwenden: In Terrinen, Fleischsaucen, Suppen, Füllungen. Schwarz sind sie allemal, und geschmacklich übertreffen sie mindestens jede eingemachte Trüffel.
Oft wird bemängelt, die Totentrompete sei zäh. Dem ist abzuhelfen, wenn man sie grob hackt bzw. in 1.5 cm lange Stückchen schneidet. Köstlich schmeckt sie in Butter geschwenkt und, mit ein kleines bisschen Schlagobers/Rahm vermengt, als Zugabe zu feinen Spaghetti bzw. Nudeln.
Totentrompeten sind eine echte kulinarische Bereicherung.